der klangblog

Hier entsteht ab sofort ein lockerer Blog über Klänge, die mir begegnen, Ideen über und für Klänge, Tools, die mir spannend erscheinen für Menschen, die sich für Klänge interessieren usw..
Lustigerweise komme ich gerade jetzt endlich dazu, das mal anzufangen, da ich auf dem Weg zur Tonmeistertagung 2018 bin.
Da gibt es bestimmt einen Haufen Spannendes...

12.03.2020: Glocken verlängern

Meine Güte, ist das lange her, dass ich hier zuletzt was geschrieben habe. Theater (und Kinder) frisst Menschenzeit...
Jedenfalls stand ich neulich in Darmstadt in der Innenstadt, ein paar Straßen von der Stadtkirche entfernt. Da läuteten die Glocken zum Mittag, und die einzelnen Töne waren wunderbar lang, völlig unrealistisch, aber natürlich - so, wie man es manchmal haben will. Was timestretching nicht schafft (PaulXStretch ist zwar cool, aber alles andere als natürlich) und mit Hall auch immer nicht so recht klingt, schafft Stadtarchitektur mit links: Viele Reflexionsflächen der Häuser um die Kirche und mich herum ergaben ein komplexes multi-delay, das natürlich theoretisch die Basis für jeden Hall ist, aber eben dann doch wieder nicht ganz so diffus war. Klingt sicher für die meisten sounds eher nicht gut, aber hierfür: Toll. Müsste man bauen können, wenn man einigermaßen trockene Glocken hat. Ist halt viel Arbeit...
Probiert es mal aus!

14.11.2018: Extremes time-stretching

Vor einiger Zeit hat mir einer meiner Studis am sound-Studiengang der hochschule darmstadt ein tolles Tool empfohlen, mit dem er aufregende Flächen aus allem Möglichen machen konnte (Danke, Bernhard): PaulXStretch. (Ich verlinke das mal lieber nicht, sucht es euch einfach im Netz.)
Da wird dann aus einem simplen Wasserplätschern eine ganz besondere Fläche:


Das habe ich kürzlich für eine Gruselatmo unter Sprechtext bei der Schweigeprüfung in der Zauberflöte am Staatstheater Darmstadt gemacht. Leider hat sich der Regisseur dann doch für ein low-frequency-Gegrummel entschieden, aber ich wollte es euch nicht vorenthalten...
 
 
 
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